Die IHK in der Nachkriegszeit
Nach dem Krieg wurde monatelang überlegt, ob man die Kammern Niederbayern und Oberpfalz zusammenlegen soll – mit Sitz in Regensburg.
Am 20. Dezember 1945 erklärte der damalige bayerische Wirtschaftsminister Prof. Dr. Ludwig Erhard aber schließlich, dass es auch künftig eine IHK Niederbayern geben soll, mit gleichen Kompetenzen ausgestattet wie vor der NS-Zeit. Nur hinsichtlich des Zuständigkeitsbereichs gab es eine Änderung: Der Landkreis Kelheim wurde dem Kammerbezirk Regensburg zugeschlagen. Auf Basis einer neuen Wahlordnung wurde schließlich 1949 eine neue Vollversammlung gewählt.
Der Aufgabenbereich der IHK wuchs in den Nachkriegsjahren stetig. Der Postverkehr belief sich 1948/49 auf über 37.000 Schriftstücke jährlich, ähnlich stark nahm der Parteiverkehr zu. Das Resultat dieses Wachstums: Der Platz wurde zu wenig. Deshalb wurde der Neubau eines Kammergebäudes geplant, nachdem mit den gewachsenen Aufgaben auch der Mitarbeiterstab vergrößert wurde. 1953 erhielt die Kammer auf dem Gelände an der Nibelungenstraße endlich ihr eigenes Gebäude. Es ist bis heute das „Zuhause“ der IHK Niederbayern.